Eisenbahn liquidiert
Eisenbahn liquidiert: Ein Weckruf zur Bedeutung unserer Infrastruktur | Ecuador Railway
Die jüngsten ver.di-Streiks führen uns in Deutschland eindringlich vor Augen, wie unverzichtbar eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur für unser tägliches Leben, unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft ist. Ein Leben ohne Mobilität ist für uns kaum vorstellbar.
Doch ein Blick über den eigenen Tellerrand, an die Westküste Südamerikas, zeigt uns, wie dramatisch die Situation werden kann: In Ecuador gibt es seit 2020 keinen regulären Schienenverkehr mehr. Die nationale Eisenbahngesellschaft wurde liquidiert, der Betrieb eingestellt. Was für uns in Deutschland ein temporärer Ausnahmezustand ist, ist dort zur traurigen Normalität geworden.
Dieses Beispiel verdeutlicht auf drastische Weise, wie entscheidend es ist, nicht nur den Betrieb von Verkehrssystemen aufrechtzuerhalten, sondern kontinuierlich in deren Erhaltung, Modernisierung und Ausbau zu investieren. Eine robuste und zukunftsfähige Infrastruktur ist das Rückgrat unserer Mobilität und ein fundamentaler Treiber für Wirtschaftswachstum und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Der "stille Trost", dass sich die "ecuadorianischen Verhältnisse" durch den ver.di-Streik bei uns lediglich auf Stunden oder wenige Tage begrenzen, sollte uns nicht selbstzufrieden machen. Er sollte vielmehr ein Weckruf sein, die immense Bedeutung unserer Verkehrssysteme – insbesondere der Schiene – wertzuschätzen und ihre Zukunftsfähigkeit aktiv zu sichern. Denn Investitionen in Infrastruktur sind Investitionen in unsere gemeinsame Zukunft.
Was denken Sie: Wie können wir sicherstellen, dass wir die "ecuadorianischen Verhältnisse" bei uns niemals zum Dauerzustand werden lassen?
Dieter Feige, März 2025
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