Rückblick 2023

Dieter Feige, Dezember 2023

Es sind nur noch Stunden, bis das Jahr 2023 endet, und zurückblickend erinnern wir uns vielleicht an ein altes Sprichwort, das besagt: “Life is what happens while you’re busy making other plans”, und es ist gut, sich von Zeit zu Zeit an die Weisheit zu erinnern. Planung ist nützlich, manchmal sogar lebenswichtig, aber zu viel davon neigt zum Tagträumen. Und träumen ist nicht dasselbe wie tun.

Nun, die große Frage ist, aus welcher Perspektive wir auf 2023 zurückblicken. Durch „Rosarote Brille“ versus „German Angst“? Die Wahrheit mag wohl dazwischen liegen. Obwohl in 2023, wie jedes Jahr, einiges schiefgelaufen ist und wir schreckliche Dramen erleben mussten, hellt sich das Klima langsam wieder auf. Immerhin kletterte der Dax von 13.923 um 20 % und erreichte einen Rekordwert von 16.771, der Geschäftsklima-Index dümpelt zwar noch vor sich hin, jedoch der GfK-Konsumklima Indes verbesserte sich von -37,6% auf -27,6% und die Inflation ist von 8,7% auf 3,2% gesunken. Die Energiepreise wurden gebremst und die Lohnsteigerungen werden die Kaufkraft erhöhen. ZEW-Konjunkturerwartungen und EMI der Industrie in Deutschland lassen gleichfalls einen Aufwärtstrend erkennen. Auch sinkende Zinsen schaffen Anreize für Investitionen. Zudem sind es die selbstheilenden Kräfte unserer Gesellschaft und Industrie, die uns wieder zu neuem Glanz verhelfen werden. Hoffnungsschimmer statt Grautöne. Es gibt genügend Gründe, mit vorsichtigem Optimismus auf das Jahr 2024 zu blicken. Es ist reiner Aberglaube, dass man in einem Schaltjahr nicht heiraten oder Entscheidungen treffen sollte.

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In diesem Sinne stoßen wir auf ein erfolgreiches Jahr 2024 an.