Sonderzug nach Pankow


Sonderzug nach Pankow: Warum Wandel Mut braucht – und Chancen auf dem Arbeitsmarkt schafft

Wir Deutsche lieben Kontinuität und den Konsens. Wir leiden – wie unsere Nachbarn hellwach bemerken – an einer tiefsitzenden "German Angst". Veränderungen begegnen wir daher zunächst mit Misstrauen. Mangels Mut für echten Wandel werden diese selten sofort begrüßt, es sei denn, jemand muss wegen allgemeiner Empörung seinen Hut nehmen.

In dieser, nennen wir es, "Biedermeier 2.0-Mentalität", konnten wir die schleichenden Veränderungen der letzten Jahrzehnte noch gut mittragen und unsere jeweiligen Fertigkeiten anpassen. Doch die jetzt begonnenen gesellschaftlichen und technologischen Umwälzungen lassen sich auf keinem Zeitstrahl mehr vorhersagen. Die brennende Frage, die wir uns alle stellen müssen, lautet: Arbeiten wir in einem Umfeld, das solche Veränderungen fördert und mitgestaltet, oder pflegt es nur die Tradition?

Gestalter oder Verwalter? Eine entscheidende Weiche

In Bewerbungsgesprächen – besonders bei Führungskräften – ist deutlich festzustellen, ob der Kandidat bei einem Gestalter oder einem reinen Verwalter sein Auskommen bestreitet. Die Problematik wird oft selbst erkannt, doch äußere Faktoren wie Kinder kurz vor dem Abitur, Wohneigentum, die Nähe zu den Eltern und das allgemeine Sicherheitsbedürfnis stehen einem Wechsel, insbesondere mit räumlicher Veränderung, oft im Wege.

Doch Nullrisikobereitschaft bewirkt auf Dauer Chancenblindheit. Aus meiner langjährigen Tätigkeit als Personalberater steht für mich fest: Egal welche Ausbildung, welches Studium mit und ohne Promotion – zukünftig wird nur derjenige bestehen, der sich am schnellsten auf veränderte Situationen einstellen kann

Anpassungsfähigkeit als Job-Turbo

Daher haben Bewerber mit einer höheren Fluktuation in verschiedenen Branchen bessere Chancen, zukünftig auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen. Sie beweisen die Fähigkeit, sich schnell anzupassen, neue Umfelder zu meistern und vielfältige Erfahrungen zu sammeln. Und wir alle wissen: Wem die Arbeit Spaß macht, ist auch im Privatleben besser drauf und strahlt!

Nutzen Sie die unglaublichen Chancen, die der Arbeitsmarkt jetzt bietet, und prüfen Sie, ob Sie nicht einen Wechsel zu einem Impulsgeber in Betracht ziehen sollten. Einem Unternehmen, das den Wandel nicht nur toleriert, sondern aktiv lebt und gestaltet.

Der Sonderzug fährt weiter: Udo Lindenberg als Vorreiter des Wandels

Der "Sonderzug nach Pankow" fuhr im Oktober 1983 tatsächlich durch die DDR, als Udo Lindenberg als erster westlicher Rockstar ein Konzert in Ost-Berlin gab. Sein Auftritt war eine Sensation und ein klares Statement für mehr Offenheit und Freiheit – ein mutiger Schritt, der Wandel einläutete. Udo Lindenberg war und ist ein Paradebeispiel dafür, wie man Bestehendes hinterfragt und Veränderungen nicht nur fordert, sondern aktiv vorlebt.

Genau wie er den Wandel in seiner Musik und Haltung stets vorweggenommen hat, lernen wir: Jede tiefgreifende technologische und gesellschaftliche Veränderung hat ihren Preis – aber auch ihren immensen Gewinn für diejenigen, die bereit sind, die neuen Wege zu gehen. Es geht nicht mehr nur um die Fahrt nach Pankow, sondern darum, ob wir bereit sind, in den Zug zu steigen, der in eine neue, dynamische Zukunft fährt.

Sind Sie ein Gestalter oder ein Verwalter? Und welche "Sonderzüge" sehen Sie, die uns in eine neue Arbeitswelt bringen? Ich freue mich auf Ihre Gedanken!

Dieter Feige 2019

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